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Der Weltwassertag am 22. März, zu dem die Vereinten Nationen seit 1993 aufrufen, erinnert alljährlich an die Besonderheiten der essenziellsten Ressource allen Lebens. Der Weltwassertag 2021 steht unter dem Motto „Valuing Water“: „Wert des Wassers“. Im Fokus steht dieses Jahr der Schutz des Grundwassers – in Deutschland die bei weitem wichtigste Quelle für Trinkwasser. Was für lange Zeit in Deutschland kaum denkbar war, ist schon eingetreten – Wasserstress. Dürreperioden und Starkregenereignisse werden in Deutschland weiter zunehmen.

Wir brauchen eine konsequente Ausrichten allen Handelns auf allen Ebenen auf die Pariser Klimaziele, damit der Klimawandel so gering wie möglich ausfällt. Wir brauchen Blau-Grüne Gebäude und Quartiere in den Städten, um mit dem unvermeidlichen Klimawandel gut leben zu können. Trinkwasser wird weitgehend durch Regen- und Grauwasser ersetzt, überschüssiges Regenwasser wird über Versickerung dem Grundwasser zugeführt und/oder über Gebäudegrün verdunstet, Starkregen wird auf den Dächern und im Außenbereich zwischengespeichert.

Die Blau-Grüne Transformation braucht diejenigen, die vorangehen. Deshalb möchte ich drei Projekte kurz vorstellen, bei denen wir die Freude hatten und noch haben, sie zu begleiten. Bei allen dreien ist Nutzung von Regen- und Grauwasser und umfangreiches Gebäudegrün integraler Bestandteil der Planung oder Umsetzung.

Altmarktgarten Oberhausen

Beim Altmarktgarten in Oberhausen wurde neben klassischem Gebäudegrün ein weiteres wichtiges Thema unserer Zeit umgesetzt – urbane Landwirtschaft. Sind extensive und intensive Formen von Gründächern schon weit verbreitet, wartet der Altmarktgarten mit einem Dachgewächshaus auf rund 1.000 m² Fläche auf. Zusätzlich sollen in einem vertikalen Garten Wein und Hopfen wachsen. Hier gelingt es auch, überschüssiges Regenwasser zu versickern, was in Innenstädten oft nicht möglich ist. Ankermieter des Bürogebäudes ist das Jobcenter.

Gebäudeintegriertes Dachgewächshaus mit Verwaltungsgebäude am Altmarkt Oberhausen

Bildquelle und Informationen unter: https://www.altmarktgarten-oberhausen.de/

 

Moringa Hamburg

Der Gebäudekomplex Moringa wird mehr begrünte Fläche haben als das bebaute Grundstück an Quadratmeter hat. Und es wird das erste Wohnhochhaus Deutschlands nach dem Cradle-2-Cradle-Prinzip. Ca. 85 Prozent sind teilweise preisgebundene Mietwohnungen. Dazu gibt es u.a. eine Kita, Gastronomie und einen Co-Working-Bereich.

Bildquelle und Informationen unter: https://www.kadawittfeldarchitektur.de/projekt/moringa-2/

Informationen unter: https://moringa.eco/

 

EDGE ElbSide Hamburg

EDGE ElbSide in der Hamburger HafenCity ist das zweite EDGE-Gebäude im Elbbrückenquartier mit sehr hohem nachhaltigen Anspruch. Das Platin-Niveau des Umweltzeichens HafenCity wird angestrebt. Es werden eine Vielzahl effizienter digitaler Lösungen genutzt, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und das Wohlbefinden der Nutzer zu maximieren.

EDGE | EDGE ElbSide Hamburg

Bildquelle und Informationen unter: https://edge.tech/de/developments/edge-elbside-hamburg

 

Blau-Grüne Transformation auch im Bestand

1 Million Bestandsgebäude pro Jahr müssen klimaneutral saniert werden – dafür soll die Bundesregierung sorgen und damit die Sanierungsrate um das Vierfache steigern. Das ist eine Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der Bundesarchitektenkammer (BAK) und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Hintergrund ist die aktuelle Bilanz des Bundesumweltministeriums. Deutschland erreicht dank Corona fast alle Klimaziele. Der Gebäudesektor ist als einziger Bereich durchgefallen. Nur mit massiven Investitionen in die Sanierung von Gebäuden als wichtigem Baustein kann der Gebäudesektor seinen Betrag leisten. Die Blau-Grüne Transformation gehört mit dazu.

Quelle Headerbild: https://www.worldwaterday.org/

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